Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab.
Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm (EBU) betreiben im Stadtgebiet Ulm insgesamt 9 Recyclinghöfe bzw. Gartenabfallplätze. Die EBU haben sich entschlossen, die an den Standorten installierten herkömmlichen Halogen-Leuchten gegen hocheffiziente und energiesparende LED-Leuchten auszutauschen.
Hierzu wurde im Rahmen der "Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)" ein Förderantrag auf Zuwendungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestellt. Die verschiedenen Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative können unter www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie abgerufen werden.
Am 30.09.2022 erhielten die EBU den Zuwendungsbescheid mit dem Förderkennzeichen 67K19455.
Der Bewilligungszeitraum für die Umsetzung der Maßnahme beträgt maximal 12 Monate, ab Zugang des Zuwendungsbescheids. Das Projekt wird zeitnah vergeben und die Umrüstung aller Standorte auf LED-Beleuchtung im Verlaufe der 1. Jahreshälfte 2023 realisiert.
Durch den Umbau der Beleuchtungsanlagen rechnet EBU mit einer Energieeinsparung von bis zu 69 %. Dies bedeutet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Die ehemalige Deponie Ulm, Eggingen befindet sich seit 1988 in der Stilllegungsphase. Seit 2011 erfolgt eine geordnete Gaserfassung und anschließende Gasverwertung durch die Verstromung mittels eines Blockheizkraftwerkes (BHKW). Mit zunehmendem Alter der Deponie nimmt jedoch die Methanproduktion des Deponats ab, was sich negativ in wirtschaftlicher Hinsicht (weniger Stromproduktion) und auf die Umwelt (diffuse Methangasentweichung in die Atmosphäre) auswirkt.
Aus diesem Grund plant EBU den Bau einer neuen, dem Stand der Technik entsprechenden Schwachgas-Aufbereitungsanlage, welche eine optimale Erfassung und Behandlung der entstehenden Deponiegase für die nächsten 20 bis 25 Jahre gewährleistet und dadurch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Im Vorfeld muss jedoch eine Potenzialstudie erstellt werden, welche den Istzustand mit einem möglichen künftigen Anlagenbetrieb vergleicht und für eine optimale Nutzung entsprechende Empfehlungen für eine den örtlichen Gegebenheiten passende Anlagentechnik ausspricht. Dabei ist nachzuweisen, dass die neue Anlage den Gaserfassungsgrad gegenüber dem aktuelle Zustand um mindestens 25 % steigert oder insgesamt mindestens 60 % des auf der Deponie anfallenden Gases erfasst wird.
Für diese Potenzialstudie wurde, im Rahmen der "Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)", ein Förderantrag auf Zuwendungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestellt. Die verschiedenen Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative können unter dem Link www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie abgerufen werden.
Am 12.12.2022 erhielt EBU den Zuwendungsbescheid mit dem Förderkennzeichen 67K20354.
EBU wird das Vergabeverfahren für das Projekt zeitnah einleiten, sodass die Beauftragung der Potenzialstudie für das 1. Quartal 2023 geplant ist. Der Bewilligungszeitraum und somit die Umsetzung der Maßnahme ist vom 01.01. bis einschließlich 31.12.2023 bescheidlich festgelegt.